Um Safaga, etwa 60 km von Hurghada entfernt, findet man zahllose schöne Tauchplätze wie das ‘Panorama Riff’ und das ‘Middle Reef’. Diese Strecke bietet Ihnen eine Kombination von wunderschönen Korallenriffen auf geringer Tiefe, Steilwände voll mit Leben und vergessen wir nicht die Salem Express..

 

North divesites

Safaga divesites

Abu Nuhas

 

Wird auch der Rote Meeres Marine Friedhof genannt…
Das Riff kommt nur zum Vorschein bei extrem niedrigem Wasser und es liegt am Rand des Ausganges vom Suez Kanal (Strasse von Gubal, eine der belebtesten Schiffsrouten der Welt). Deswegen sind nahe diesem Riff massenhaft Wracks.
An der Nordseite von dem Riff können Wracktaucher vier der berühmtesten Wracks entdecken: Giannis D., Carnatic, Chrisoula K. und Kimon M. Die Wracks liegen rechts neben dem Riff auf Sandgrund.

Giannis D (Danae)

 

  • Baujahr: 1969
  • Länge: 99.5m
  • Breite: 16m
  • Tiefe: zwischen 10m und 28m
  • Gesunken: 19.04.1983

Die Giannis D. ist eine der meist betauchten Wracks im Gebiet um Abu Nuhas, und für viele das beliebteste.
Nachdem der griechische Frachter mit Holzladung am 19.04.1983 das Riff rammte, das Schiff langsam zerbrach, teilte es sich in zwei Teile. Es brauchte zwei Wochen bis das zerbrochene Schiff unter der Oberfläche des Roten Meeres verschwand.
Das Wrack liegt seitlich in 28m auf der Backbordseite.
Ein `Muss` ist es den intakten Bug und den Maschinenraum, gefüllt mit Glasfischen, zusehen. Der Zweimaster, Leitungen und Kabel sind eingebettet in Weichkorallen.
Die Giannis D. ist leicht zugänglich, aber ihre Schräglage kann Schwindel verursachen. Die Vielfalt der Arten von Lion-u. Skorpionfischen geben diesem Tauchgang das gewisse Extra.

Chrisoula K

 

  • Baujahr: 1954
  • Länge: 106m
  • Breite: 15m
  • Tiefe: zwischen 18m und 25m
  • Gesunken: 31.08.1981

 

Die Chrisoula K. wurde 1954 in Deutschland gebaut, 1979 wurde sie von der griechischen Clarion Marine Gesellschaft erworben. Am 31.08.1981 segelte das Schiff von Italien nach Jeddah, wo es eine Ladung mit italienischen Bodenfliesen entladen sollte. Tragischerweise strandete auch dieses Schiff an der Abu Nuhas Riffkante, wahrscheinlich wegen einem Navigationsfehler vom Kapitän oder einem der Offiziere. Das Schiff knallte mit voller Geschwindigkeit in das Riff und zerbrach in der Mitte. Der Bug lehnte eine zeitlang oben auf dem Riff, aber die häufigen energischen Wellen in dieser Gegend forderten auch diesen Teil des Unglücksboot, das jetzt auf der Steuerbordseite ruht.
Nach mehr als 20 Jahre im Wasser, das Meer verwandelte diesen Klotz aus Eisen in ein Hart-u.Weichkorallen bedecktes und mit Fischen besiedeltes Kunstwerk, findet es bei allen Tauchern gefallen. Weil es keine stabile Lage und sehr enge Ein-und Ausgänge hat, ist es ratsam nicht in dieses Wrack einzusteigen.

 

Carnatic

 

  • Baujahr: 1862
  • Länge: 89.8m
  • Breite: 11.6m
  • Tiefe: zwischen 17m und 27m
  • Gesunken: 12-14.09.1869

 

Es ist der 12-14.09.1869. Der britische Segeldampfer Carnatic läuft nach Bombay aus, mit einer wertvollen Ladung. Dies wird ihre letzte Reise sein. Einige Minuten vor Mitternacht strandet er am tückischen Riff von Abu Nuhas. Dem Kapitän zufolge gibt es keinen Grund zur Panik. Das Schiff hat einige Lecks, aber die Wasserpumpen würden diese Situation meistern bis die `Sumatra` zu ihrer Rettung kommen würde. Ärgerlicherweise kam die `Sumatra` nicht.
In der Nacht vom 13-14.09.1869 wurden die Löcher größer und die Generatoren gaben auf und ebenso die Pumpen. 34 Stunden nach dem Zusammenstoss brach das Schiff auseinander und das Heck verschwand in den Wellen. Kurze Zeit später rutschte auch der Bug hinunter. Der größte Teil der Ladung (man erzählt sich das
40.000 Pfund Sterling in Goldbarren an Bord waren) wurden niemals gefunden.

Das Wrack liegt zwischen 17m und 27m Wassertiefe und wird manchmal das Weinwrack genannt, nach der großen Ladung von Weinflaschen wo viele von Tauchern gefunden wurden. Zahlreiche Glasfische und einige Barsche leben in diesem Wrack. Der Rumpf ist nun bedeckt mit vielfarbigen Weichkorallen und manchmal sieht man Moränen und Tintenfische in und um das Wrack

Thistlegorm

 

  • Baujahr: 1940 (als Royal Navy Freighter)
  • Länge: 126m
  • Breite: 17.5m
  • Gewicht: 4.898 t
  • Tiefe: zwischen 10m und 31m
  • Gesunken: 06.10.1941

 

Ägypten, 06.10.1941, 2.Weltkrieg.
Es ist 1.30 Uhr morgens, als die SS Thistlegorm in der Nähe von Shaab Ali ankerte, die beladen war mit Munition für die britisch-afrikanische Armee die in Nordafrika stationiert war, von der deutschen Luftwaffe gesichtet wurde. Ein kurzes aber heftiges Gefecht folgte in dem die SS Thistlegorm von zwei fatalen Bombentreffern aufgerissen wurde. Rasch versank sie in die Vergessenheit. Der Krieg wütete in der Welt und das Schiff war vergessen bis kein anderer als Jacques Cousteau selber in den 60ziger Jahren über sie stolperte.
Die Ladung, bestehend aus Lokomotiven, Motorrädern, Jeeps, Lastern, Reifen, Schlauchbooten, Munition, Granaten und vieles mehr, blieb über all die Jahre
bestehen.
Nicht nur das Schiff selbst sondern auch der Fischreichtum, die dieses Wrack in all dieser Zeit besiedelten, machen dieses Schiff zu einem der meist betauchten und berühmtesten Wrack der Welt.
Wegen der Größe des Schiffs und der langen Liste der zusehenden Sachen ist es empfehlenswert mindestens zwei Tauchgänge hier zu machen. Der tiefste Punkt der während des ersten Tauchganges besichtigt werden sollte, ist auf 31m. Starke Strömungen sind über diesem Wrack normal und die Sicht ist nicht immer so wie man es im Roten Meer gewöhnt ist, aber nichtsdestotrotz ist dieses Wrack definitiv ein `Muss` für jeden Taucher.

The Kingston (Sarah H)

 

  • Baujahr: 1871
  • Länge: 78m
  • Breite: 10m
  • Tiefe: zwischen 4m und 19m
  • Gesunken: 24.02.1881

 

22.01.1881. Die Kingston, unter Kommando von Kapitän Cousins, läuft aus dem Londoner Hafen aus mit Ziel Aden, ihr Frachtraum ist mit Kohle gefüllt. Ungefähr 1 Monat später erreicht das Schiff das Rote Meer und segelt im offenen Meer. Nach einer 48 Stundenschicht denkt der Kapitän das Wasser ist ruhig genug um seinem 1.Offizier das Steuer anzuvertrauen und zieht sich in sein Quartier zurück. Kurz darauf knallt das Schiff mit voller Geschwindigkeit auf das Shag Rock Riff. Zwei Tage lang versuchen der Kapitän und seine Mannschaft das Schiff vom Riff zu befreien, aber ohne Erfolg.
Die Kingston rutscht das Riff hinunter und bald ist nur noch der Mast sichtbar und ragt aus den Wellen heraus. Mehr als 100 Jahre später ist dieses Schiff eines der meist betauchten Schiffs im Roten Meer. Und nach all den Jahren ist sie noch immer im bemerkenswert guten Zustand.

Rosalie Moller

 

  • Baujahr: 1910
  • Länge: 108m
  • Tiefe: zwischen 17m und 50m
  • Gesunken: 07.10.1941

 

Ägypten, 07.10.1941, 2.Weltkrieg.
Die Rosalie Moller, ein britisches Kriegsschiff beladen mit bester wallischer Kohle, wartet, wie die Thistlegorm, auf Anweisungen um ihre Reise durch den Suezkanal fortzusetzen. Es ist dieses Warten das sich für beide Schiffe als fatal erweisen wird. Nach dem Angriff auf die Thistlegorm fand die deutsche Luftwaffe dass noch mehr Schiffe in diesen sicheren Gewässern um Gubal versteckt waren. In der Nacht wird das Schiff von 2 schweren Bomben getroffen und verschwindet im dunklen Wasser mit seiner Mannschaft. Das Wrack steht aufrecht auf dem Meeresgrund mit dem Bug bei 39m und einer max. Tiefe von 50m. Die Rosalie Moller ist immer noch in tadellosem Zustand, hat ein reichhaltiges Korallenwachstum auf seinen Decks und das Meeresleben kann man nur als sensationell beschreiben. Es ist ratsam die Rosalie Moller nur bei guten Wetterverhältnissen zu betauchen, aber wenn man ein erfahrener Taucher ist und die Chance erhält dort zu tauchen, sollte man es nicht versäumen!

Salem Express

 

  • Baujahr : 1966
  • Länge: 110 m
  • Breite: 18 m
  • Max. Tiefgang: 32 m

16 Dezember 1991

Während einer stürmischen Nacht bereitete die ägyptische Fähre sich vor zur Abfahrt aus dem saudiarabischen Jeddah. Hunderte Pilger waren an Bord und fassten die Rückfahrt aus der heiligen Stadt Mekka an. Das Schiff war auch noch geladen mit Fahrzeugen.

Um Mitternacht wurde das Boot von seinem Schicksal überholt. In voller Fahrt läuft das Schiff auf die südlichen Korallenriffe von Hyndman Reefs. Ein unvorstellbarer Schlag öffnet den Bug und in wenigen Minuten sinkt das Schiff. Nur 180 von 650 Passagieren überleben diese Tragödie. (inoffiziell gab es mehr als 1000 Fahrgäste)

Noch immer befinden sich Körper im Wrack, da es zu viele Risiken für die Rettungstaucher gab diese zu bergen.
Das Schiff liegt auf seiner Steuerbordseite in einer maximal Tiefe von 32 Meter. Die Backbordseite liegt auf ungefähr 12 Meter

Middle Reef

 

Das Middle Reef liegt genau so wie das Panorama Reef in offener See. Dieses Riff geht abwärts bis 30m und geht dann über in einen jähen Abgrund. Oft findet man hier größere Fische. Im östlichen Teil gibt es harte Korallen, im westlichen gibt es vornehmlich Acroporas und Gehirnkoralle, im Süden findet man Höhlen und Tunnels mit sehr vielen Fischen.

Panorama Rif

 

Die großen Korallenformationen, Steilwände und gute Chance Haie zu begegnen, machen dieses Korallenriff zu einem Höhepunkt Ihrer Kreuzfahrt.

Dieses ovale Riff erkennt man schon an die Warnzeichen an der Oberfläche. Felder mit hunderten Anemonenfischen, Steilwände über 200 Meter tief, große Fächerkorallen, Senkrechte Korallenmauern, viele kleine Höhlen und Risse wo weiche Korallen wachsen machen diesen Tauchplatz zu einem Erlebnis. An beiden Seiten gibt es die Möglichkeit zu Drifttauchgängen.

Tobia Arba

 

Obwohl der Namen etwas anderes bedeutet – Tobia Arba heißt ‘die 4 Säulen’ -, findet man 7 prächtige Korallensäulen die sich von dem Sandboden auf einer Tiefe von 15 Meter erheben. 6 Säulen stehen paarweise neben einander, weil die 7te Säule ein bisschen weiter steht. Deshalb der Name : ‘die 4 Säulen’
Der Lichteinfall auf die Säulen ist außergewöhnlich schön. Man findet hier GorgonIen und weiche Korallen, Rochen, Achtfüßler und Steinfische.

Andere mogelijke duikstekken tijdens deze route zijn: Siyul Seghira, Siyl Kebir, Small Crack, Kingston, Abu Gafan, Gamul Kebir, Gamul Seghira, Shaab Sheer, Shaab Claude,…

Opmerking: All dive sites are subject to weather conditions